Festgesang
The "Festgesang", also known as the "Gutenberg Cantata", was composed by Felix Mendelssohn in the first half of 1840 for performance in Leipzig at the celebrations to mark the putative 400th anniversary of the invention of printing with movable type by Johannes Gutenberg. The full title is Festgesang zur Eröffnung der am ersten Tage der vierten Säkularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst auf dem Marktplatz zu Leipzig stattfindenden Feierlichkeiten. It was first performed in the market-square at Leipzig on 24 June 1840.
The piece is scored for male chorus with two brass orchestras and timpani, and consists of four parts, the first and last based on established Lutheran chorales. Part 2, beginning "Vaterland, in deinen Gauen", was later adapted to the words of Wesley’s Christmas carol "Hark! The Herald Angels Sing". The original German words for Festgesang were by Adolf Eduard Proelss. The use of a large choir and two orchestras was designed to make use of the natural acoustics of the market-place to produce an impressive, resonant sound.
Mendelssohn wrote at least two other "Festgesänge", with which the present work are sometimes confused, known as Festgesang an die Künstler and Festgesang.
Lyrics
German |
Begeht mit heil’gem Lobgesang die große Freudenstunde, kommt, singet tausendstimmig Dank dem Herrn mit Herz und Munde. Er hat uns diesen Tag gemacht, er hat aus dicht verhüllter Nacht das Licht hervorgerufen. Jahrhunderte schon freuen sich in seinem hellen Strahle, und immer weiter gießt es sich bis in die fernsten Tale. Wo Finsternis und Gram einst lag, da glänzt nun sonnenhell der Tag. O preist den Gott der Liebe! |
Vaterland, in deinen Gauen brach der goldne Tag einst an. Deutschland, deine Völker sahn seinen Schimmer niedertauen. Gutenberg, der deutsche Mann, zündete die Fackel an. Neues, allgewaltges Streben wogt im Land des Lichtes auf, seinem raschen Siegeslauf folgt ein allbeglückend Leben. Gutenberg, der große Mann, hat dies hehre Werk getan. Ob die Finsternis sich wehrt, ob sie führet tausend Streiche, ob sie wütet, sich empört, sie erblasst, sie sinkt als Leiche, doch gekrönt als Siegesheld, steht das Licht vor aller Welt. Gutenberg, du wackrer Mann, du stehst glorreich auf dem Plan. |
Der Herr, der sprach: Es werde Licht! Er half im harten Streite, er stand mit Trost und Zuversicht beschützend dir zur Seite. Der Glaube an sein heilig Wort war deine Wehr, dein Schild, dein Hort, so musstest du gewinnen. Heil dir, nun krönt Unsterblichkeit dich, frommer Held, mit Herrlichkeit Heil dir, Heil uns in Ewigkeit. |
Heil ihm! Heil uns! So schallt zu deinen heilgen Thronen, Herr, unser Gott, hinauf der Ruf von Millionen, und brünstig flehen wir: lass in des Lichtes Schein der ganzen Menschheit Heil, Herr, immermehr gedeihn. |